Die Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Pandemie oder auch Bundeskanzler-Ministerpräsidenten-Konferenzen bzw. B-MPK (offiziell: Konferenz des Bundeskanzlers mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder) ist ein Gremium der Bundesregierung und der Bundesländer, das am 12. März 2020 erstmals einberufen wurde und bis 2022 mehr als 30 Mal tagte.
Die Bund-Länder-Konferenzen wurden durch das Bundeskanzleramt organisiert. Die Vertretung der Bundesländer erfolgte im Rahmen des schon seit 1954 bestehenden Gremiums der Zusammenarbeit im deutschen Bundesstaat, der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK). Das Vorsitz- und Co-Vorsitzland der MPK wechselte dabei turnusgemäß jedes Jahr zum 1. Oktober nach festgelegter Reihenfolge zwischen den Bundesländern. Zur Zeit der Corona-Krise waren die Vorsitzländer entsprechend Bayern (10/2019 – 09/2020), Berlin (10/2020 – 09/2021), Nordrhein-Westfalen (10/2021 – 09/2022) und Niedersachsen (10/2022 – 09/2023).
Zu den regelmäßigen Teilnehmern der Sitzungen gehörten neben dem Bundeskanzler und den Regierungschefs der Länder auch der Chef des Bundeskanzleramtes und die Chefs der Staatskanzleien der Länder. Daneben nahmen fachlich zuständige Minister und Staatssekretäre anlassbezogen an den Sitzungen teil. Außerdem wurden Vertreter des Robert Koch-Instituts, der Charité sowie weiterer Institutionen geladen.
Über die Besprechungen wurden Kurzprotokolle angefertigt, die allerdings als Verschlusssache eingestuft wurden. Nur die Beschlüsse wurden im Nachgang zu den Sitzungen veröffentlicht.